Jod, das vielseitige und essentielle Spurenelement, ist nicht nur ein bloßes Antiseptikum. Es fördert außerdem die Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper und stärkt das Hormon- und Immunsystem. Jod zeigt auch diverse Effekte im Gehirn und in anderen Organen. Zusätzlich kann es ein zu starkes Zellwachstum verhindern.
Insbesondere ist Jod von Bedeutung für die Schilddrüse, darf aber bei Autoimmunerkrankungen hier nur gezielt eingesetzt werden. Es stimuliert die Schilddrüsenhormonsynthese und damit auch oxidative Prozesse. Somit können vorliegende Entzündungen verschlechtert werden. Andererseits sollte aber auch kein extremer Jodmangel bei einer Autoimmunthyreoiditis vorhanden sein, da dies ebenfalls zu oxidativem Stress führt.
Eine optimale Versorgung mit Jod verbessert die Leistungsfähigkeit des Körpers und liefert Energie für mehr Vitalität im Alltag. Jod trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei, außerdem zur Erhaltung normaler Haut.
Die Supplementierung mit jodiertem Salz alleine reicht oftmals nicht aus, um den täglichen Bedarf zu decken, denn Jod entweicht in unterschiedlichem Ausmaß in die Luft - und zwar abhängig von der Umgebungsfeuchtigkeit. Außerdem kann der Körper davon nur zehn Prozent resorbieren.
Jod findet sich u.a. in Seefisch (wie zB. Rotbarsch, Hering, Scholle), in Meerestieren (zB. Krabben) sowie auch in Eiern und Innereien. Ebenfalls enthalten ist es in grünen Gemüsesorten wie beispielsweise Brokkoli, Spinat und Feldsalat.
Der gesunde Jugendliche/Erwachsene ab 10 Jahren benötigt - je nach Alter - ca. 180 - 200 µg Jod pro Tag, Säuglinge ca. 40 - 80 µg, Kinder etwa 100 - 140 µg. Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf von etwa 200 - 260 µg pro Tag.