Vitamin D ist eigentlich der übergeordnete Begriff für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die sogenannten "Calciferole". Ist von Vitamin D die Rede, so sind meist die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe gemeint, nämlich Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol).
Vitamin D wird für viele Vorgänge im Körper benötigt. Zu den wichtigsten Effekten zählen die Erhaltung eines normalen Knochenstoffwechsels und die Unterstützung einer normalen Funktion des Immunsystems. Vitamin D3 besitzt nachweislich antientzündliche Effekte, welche in der Vorbeugung von Autoimmunerkrankungen und allergischen sowie entzündlichen Erkrankungen eine große Rolle spielt.
Zahlreiche Studien belegen die bedeutende Rolle von Vitamin D3 bei Infekten und deren Ausbreitung. Eine optimale Versorgung kann somit die virale Last deutlich senken. Darüber hinaus wirkt sich Vitamin D3 positiv auf den Darm aus, indem die Darmschleimhaut gefestigt und poröse Bereiche geschlossen werden. Dadurch lässt sich die Produktion des Enzyms Diaminoxidase erhöhen, welches überschüssiges Histamin wieder abbaut.
Ausführliche Informationen zu Vitamin D3 finden Sie auch in unserem Wissensstraße-Beitrag: Das Vitamin D3 - der natürliche Baustein für Gesundheit und Glück.
Vitamin D steigert die angeborene Immunität. [21] Zahlreiche Studien belegen die bedeutende Rolle von Vitamin D3 bei Infekten und deren Ausbreitung. Dies wird auch durch neueste Ergebnisse aus einer Studie des Lancet wieder verdeutlicht, die bestätigen, dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung die Komplikationen bei COVID-19-Infektionen verringern kann. [23] Die Differenzierung von Monozyten zu Makrophagen und die Phagozytose Aktivität wird stimuliert. Vitamin D führt zur Bildung von antimikrobiellen Peptiden (AMP) wie Defensine und Cathelicidin - diese wirken auch antiviral (Senkung der Infektiosität von Erkältungsviren). [3,16] Außerdem wird die Th17/ Th1 – Treg/Th2 Balance reguliert. Vitamin D wirkt nachweislich entzündungshemmend, indem TNF-alpha und der CRP- Spiegel gesenkt und die Bildung von antientzündlichen Zytokinen gesteigert werden. [3, 4, 20, 29]