Hyaluronsäure ist ein natürlicher Stoff, der im ganzen Körper vorkommt und durch spezielle Proteine in den Zellmembranen gebildet wird. Sie besitzt viele Aufgaben und Funktionen im menschlichen Organismus. Man findet die Hyaluronsäure im Glaskörper des Auges, in Knochen und Knorpel sowie im Bindegewebe. Über 50% der Hyaluronsäure befinden sich in der Haut und sorgen für die notwendige Elastizität. Außerdem ist die Hyaluronsäure an der Wundheilung beteiligt.
Als Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und Baustein des Gelenkknorpels wirkt sie als eine Art Schmiermittel. Die Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit) ist eine zähe Flüssigkeit, die sich im Gelenk befindet und für einen schützenden Gleitfilm auf dem Knorpel verantwortlich ist. Durch sie ist eine ausreichende Versorgung des Knorpels mit Nährstoffen gewährleistet und die Gelenke halten größeren Belastungen stand.
Chemisch gesehen ist die Hyaluronsäure eine lange Kette aus Disaccharid-Einheiten, bestehend aus D-Glucoronsäure und N-Acetyl-D-Glucosamin, die sich 250 bis 50.000 Mal wiederholen können. Das große Molekül kann durch ihren räumlichen Aufbau extrem viel Wasser binden, aufquellen und eine gelförmige Struktur erhalten. Mit ihren Eigenschaften verbessert die Hyaluronsäure die Funktionen der Gelenkflüssigkeit als auch die Spannkraft und den UV-Schutz der Haut. Deshalb ist sie auch in zahlreichen Anti-Aging-Produkten zu finden.
Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die körpereigene Produktion der Hyaluronsäure ab. Erste Anzeichen können erste Gelenkbeschwerden oder beginnende Falten sein.
Um den Knorpelabbau zu verhindern oder zu verlangsamen, wird Hyaluronsäure gerne in Kombination mit D-Glucosamin, Chondroitin und MSM eingesetzt.