Magnesium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe im Körper. Als chemisches Element mit dem Elementsymbol "Mg" steht es im Periodensystem der Elemente und ist eines der 10 häufigsten Elemente der Erdkruste. Es kommt nicht nur in unserem Körper und in Lebensmitteln vor, es ist auch in der gesamten Welt um uns herum vorhanden - in Meeren und Flüssen, aber auch im Blattgrün unserer Pflanzen.
In unserem Körper ist der Großteil des Magnesiums in Knochen und Muskeln gespeichert, ein kleiner Teil befindet sich im Blut. Es ist wichtig für die Nervenleitung, bei der Muskelarbeit, der Regulierung des Blutgefäßdurchmessers, des Herzrhythmus und bei vielen anderen Körpervorgängen. Beispielsweise hilft es beim Transport von Stoffen wie Eiweiß durch unseren Körper. Dadurch unterstützt es auch den Stoffwechsel. Zusätzlich stärkt Magnesium unsere Knochen.
In der Muskelzelle wirkt Magnesium als "Gegenspieler" von Kalzium. Bei einem Mangel an Magnesium kann zu viel Kalzium in die Muskelzelle eindringen. Dadurch kommt es zu Verkrampfungen der Muskeln. Nicht nur Wadenkrämpfe, auch verstärkte Menstruationskrämpfe, vorzeitige Wehen, Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur (Asthmaanfälle) sowie Bauchkrämpfe und Verstopfungen sind mögliche Symptome von Magnesiummangel. Da unser Herz ebenso ein großer Muskel ist, unterstützt Magnesium dabei, dass das Herz in einem guten Rhythmus schlagen kann.
Magnesium findet sich u.a. in Nüssen, Linsen, Bananen, Milch, Vollkornprodukten und beispielsweise in grünem Gemüse wie Grünkohl, Mangold und Salat.
Der gesunde Mensch benötigt ca. 300 bis 350 mg Magnesium pro Tag. Der Bedarf verändert sich mit körperlicher Bewegung und/oder Stress nach oben.
Erhöhte Magnesiumwerte im Blut sind extrem selten und treten v.a. bei Nierenversagen auf. Niedrige Werte finden sich v.a. bei Alkoholismus, Magen-Darm-Erkrankungen, Einnahme von Entwässerungsmedikamenten, bei Diabetes mellitus oder auch bei Schilddrüsenunterfunktion.
Referenzwerte im Blut bestimmt:
- Männer: 1,8 - 2,6 mg/dl
- Frauen: 1,9 - 2,5 mg/dl
Sportler haben oft einen zwei- bis dreifach höheren Bedarf an Magnesium, denn durch Schwitzen und die erhöhte Energieanforderung ist der Magnesiumverlust über Haut und Harn besonders hoch. Mischungen aus Mineralwasser, Apfelsaft und Magnesium sind dafür die optimale Vorbeugung. [53]