In diesem Wissensartikel informieren wir über:
- Was genau versteht man unter Long Covid?
- Symptome einer Long Covid Erkrankung
- Was ist das Chronic Fatigue Syndrom (CFS)?
- Wie kann das Chronic Fatigue Syndrom behandelt werden?
- Wozu werden Mikronährstoffe und Aminosäuren benötigt?
- Vitamine nach Corona: Long Covid im Zusammenhang mit einem Mangel an Vitamin B
- Risikofaktoren des CFS
- Unterstützung durch Supplementierung mit CORTIDOR. ®
- Generelle Ursachen einer Long Covid Erkrankung
- Behandlungsmöglichkeiten von Long Covid
In den 1960er Jahren wurden Coronaviren erstmalig identifiziert. Sie verursachen beim Menschen Atemwegserkrankungen und können von harmlosen bis hin zu schweren Verläufen variieren. Woher das neuartige Virus kommt, ist bislang noch nicht abschließend geklärt, dagegen steht fest, dass die ersten Fälle im Dezember 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan registriert wurden. Im Februar 2020 sind die ersten Erkrankungen in Europa aufgetreten, sodass die Welt seither mit einer Pandemie zu kämpfen hat.
Was genau versteht man unter Long Covid?
Genesen aber doch nicht gesund! Viele der von einer Corona Erkrankung genesenen fühlen sich auch lange Zeit nach der Infektion alles andere als fit und gesund. Untersuchungen zufolge gibt es eine Vielzahl an Langzeitfolgen, welche hinsichtlich der auftretenden Beschwerden breit gefächert sind. Sie werden im Fachbereich mit den Begriffen "Long Covid" oder "Post-Covid-19-Syndrom" bezeichnet. Betroffene klagen über Beeinträchtigungen der körperlichen und psychischen Gesundheit. Symptome können entweder während der akuten Krankheitsphase auftreten oder erst im Verlauf der nächsten Wochen und Monate nach der Infektion entstehen. Grundsätzlich gibt es noch keine einheitliche Definition. Auch die Dauer und die Symptome sind von Patient zu Patient verschieden, da es sich bei dem Coronavirus um ein Multiorganvirus handelt, das neben der Lunge noch weitere Organe befallen kann.
Nichtsdestotrotz teilt das britische Nationale Institut für Gesundheit und klinische Exzellenz die Beschwerden in drei Phasen ein. Beginnend mit der akuten Covid-19-Erkrankung, bei der die Symptome bis zu vier Wochen nach nachgewiesener Infektion anhalten. Gefolgt durch die subakute Krankheitsphase, bei der die Symptome noch weitere vier bis zwölf Wochen nach der akuten Covid-19-Krankheitsphase bestehen bleiben. Von Long Covid ist anschließend die Rede, wenn die Symptome noch mehr als zwölf Wochen nach der Infektion anhalten und es keine anderweitigen Erklärungsansätze für die Beschwerden gibt.
Allerdings sind die vollständigen Forschungen über die Ursachen von Long-Covid noch nicht abgeschlossen, da es noch immer keine verlässlichen Angaben über die Anzahl der Betroffenen und deren Therapieerfolge gibt. Bislang lässt sich nur grob feststellen, dass zehn bis zwanzig Prozent der Covid-19 Patienten unter Langzeitfolgen leiden.
Dabei ist das Risiko an Long Covid zu erkranken und längerfristige Symptome zu entwickeln nach einem schweren Verlauf der Corona-Infektion vermutlich häufiger, allerdings ist es genauso möglich, auch bei einem milden Verlauf Langzeitfolgen zu entwickeln. Weitere Risikofaktoren sind ein hohes Alter, Adipositas (starkes/krankhaftes Übergewicht) sowie Vorerkrankungen der Lunge oder des Herzens. Vorbeugemaßnahmen sind neben der Vermeidung einer SARS-COV-2-Infektion durch die Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen noch nicht bekannt.
Symptome einer Long Covid Erkrankung:
Nach einer überstandenen Corona-Infektion klagen die Patienten häufig noch Wochen später über Müdigkeit und Erschöpfung sowie Kopf- und Atembeschwerden, Geruchs- und Geschmacksstörungen, kognitive Beeinträchtigungen, depressive Verstimmungen und Schlaf- und Angststörungen. Zudem können auch Stoffwechselerkrankungen neu entstehen und Gleiches gilt für Nierenerkrankungen. Teilweise leiden die Patienten nur unter einzelnen Symptomen, aber auch eine Kombination mehrerer Beschwerden ist möglich. Außerdem sind die Krankheitszeichen dem chronischen Erschöpfungssyndrom beziehungsweise dem Chronic Fatigue Syndrom (CFS) sehr ähnlich.
Was ist das Chronic Fatigue Syndrom (CFS)?
Beim chronischen Erschöpfungssyndrom handelt es sich um eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, bei der sich die Betroffenen ständig müde, schwach und abgeschlagen fühlen. Zudem können Schlafstörungen, Hals- und Muskelschmerzen sowie Konzentrationsstörungen auftreten. Weiterhin zählt eine erhöhte Infektanfälligkeit zu den Symptomen des Chronic Fatigue Syndroms, wobei die Erkrankung insgesamt schwer diagnostizierbar ist und das komplexe Krankheitsbild häufig unerkannt bleibt.
Viele Patienten weisen eine Unterfunktion der Cortisolachse (Hypothalamus – Hypophyse- Nebennieren-Achse) auf. Bei der Entstehung eines CFS sind hauptsächlich neuroendokrine Dysbalancen oder aber eine ausgelöste Schwächung des Immunsystems als auch eine chronische Aktivierung des Immunsystems beteiligt.
Den Zusammenhang des chronischen Erschöpfungssyndroms mit SARS-Covid-19 belegt eine irische Studie mit mehr als 128 Teilnehmern, unter denen mehr als die Hälfte der Corona-Infizierten im Nachhinein unter den Symptomen des CFS litt. Ebenfalls junge Menschen sind von den Folgen der Erkrankung betroffen, obwohl diese zuvor keinerlei Schwierigkeiten im Alltag hatten. Die Entwicklung des CFS im Allgemeinen erfolgt eher schlagartig und ist nach Virusinfektionen nicht ungewöhnlich.
Wie kann das Chronic Fatigue Syndrom behandelt werden?
Eine Therapie des chronischen Erschöpfungssyndroms wird immer individuell angepasst und orientiert sich meist an den gravierendsten Symptomen. Die Behandlung besteht aus einer Kombination medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapien. Zu den möglichen Medikamenten gehören beispielsweise Schmerzmittel bei Gelenk- beziehungsweise Kopfschmerzen oder auch Antidepressiva, wenn das Chronic Fatigue Syndrom von Depressionen begleitet wird. Zudem kann auch eine Mikronährstoff-Status-Kontrolle sinnvoll sein, um einen Mangel an bestimmten Vitaminen oder Mineralstoffen mit entsprechenden Präparaten auszugleichen.
Durch Bluttests können Nährstofflücken aufgedeckt und anschließend gezielt behandelt werden.
Wozu werden Mikronährstoffe und Aminosäuren benötigt?
Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine und Mineralstoffe, die an zahlreichen Vorgängen des Stoffwechsels beteiligt sind. Beispielsweise sorgen B-Vitamine für eine einwandfreie Funktion des Nervensystems sowie des Energiestoffwechsels und sind somit unsere klare Empfehlung nach einer Corona-Erkrankung. COVID-19 schädigt Nerven und das löst verschiedene neurologische Kurzzeit- aber auch Langzeitsymptome aus. B-Vitamine haben die engste Verbindung zu den Nerven überhaupt und Mängel am Vitamin-B-Komplex im gesamten, aber auch speziell jedes einzelne der acht B-Vitamine, können sich massiv auswirken. Mikronährstoffe müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, was am besten durch eine ausreichende Nährstoffversorgung, mit einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung erzielt werden kann.
Auch Aminosäuren haben einen hohen Stellenwert für die Produktion körpereigener Botenstoffe im Gehirn - wie etwa Dopamin, Noradrenalin und Serotonin. Diese beeinflussen im Wesentlichen unseren Antrieb, Leistungsfähigkeit aber auch unsere Stimmung.
Vitamine nach Corona: Long Covid im Zusammenhang mit einem Mangel an Vitamin B
Viele der Symptome bei und nach einer überstandenen Covid-Erkrankung entsprechen typischen Erscheinungen bei Vitamin B-Mangel. Der Grund: Corona schädigt Nerven und das löst verschiedene neurologische Kurz- und Langzeitsymptome aus. B-Vitamine haben die engste Verbindung zu den Nerven überhaupt und Mängel am Vitamin-B-Komplex im gesamten, aber auch speziell jedes einzelne der B-Vitamine kann sich daher massiv auswirken.
Wenn man von Vitamin B-Komplex spricht, so meint man gleich eine ganze Gruppe wasserlöslicher Vitamine, die lebensnotwendig sind. Abgesehen von Vitamin B12 können diese nicht im Körper gespeichert werden und eine Zufuhr über die Nahrung ist somit essentiell.
So kommt es zu einem Vitamin B-Mangel
Warum entsteht ein Vitamin B-Mangel durch Covid? Eventuell werden B-Vitamine stressbedingt massiv verbraucht oder der Betroffene hatte schon vor der Infektion einen leichten Mangel, der sich durch die Krankheit verschlimmerte - überhaupt bei schweren Verläufen, wenn oft tagelang wenig bis nichts gegessen wird. Verschiedene gängige Medikamenten können auch einen Vitamin B-Mangel verursachen bzw. begünstigen (zB. Blutdrucksenker, Antibabypille, Diabetesmittel, Antidepressiva).
Ganz generell fördert ein falscher Umgang mit Lebensmittel durch lange Lagerung, zu lange Kochzeiten und Schälen von Getreide sowie viel Zucker und Weißmehlprodukte einen Mangel an Vitamin B. Außerdem stört eine geschädigte Darmflora die Aufnahme des essentiellen Vitamins. Durchfälle und chronische Entzündungen im Darm können also ebenfalls Ursache für Vitamin B-Mangel sein. Stress, Alkoholkonsum und Nikotin steigern den Bedarf an Vitamin B. Über Schweiß verlieren wir außerdem B-Vitamine. Nicht nur, wer seit mehr als 5 Jahren kein Fleisch isst, auch wer eine autoimmune Gastritis hat, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn, wenig isst oder schlecht verwertet, kann vor allem das Vitamin B12 nicht aufbauen bzw. nicht auf die Speicher in der Leber zugreifen.
Erscheinungen bei Vitamin B-Mangel
Als Mangelerscheinungen treten Müdigkeit und Erschöpfung, Stoffwechselschwächen, Blutmangel, Unkonzentriertheit und Vergesslichkeit, Empfindungsstörungen und Nervenschmerzen, Muskelschwäche, depressive Verstimmungen und Schlaflosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Migräne und Kopfschmerzen, erhöhte Infektanfälligkeit, Diabetes und Herzschwäche, Gefäßschäden, Allergien, erhöhtes Cholesterin, Sehprobleme, Störungen im weiblichen Hormonhaushalt, Veränderungen der Haut und Schleimhäute und nicht zuletzt Haarausfall, brüchige Haare und Nägel auf.
B-Vitamine wirken stoffwechselaktivierend und spielen vor allem eine zentrale Rolle für die Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker. Insbesondere Nerven und Muskeln sind auf Zucker als Energiequelle angewiesen. Vor allem Vitamin B6 und B12 werden für die Bildung der roten und weißen Blutkörperchen benötigt. Vitamin B5 erhöht den Hämoglobinspiegel. Der erste Schritt zur Bildung des Blutfarbstoffes ist von einem B6-haltigen Coenzym abhängig. B-Vitamine halten das Nervensystem gemeinsam gesund. Besonders von einem Mangel an Vitamin B1 sind Diabetiker und auch Herz-Patienten betroffen, die entwässernde Medikamente einnehmen. Besondere Bedeutung hat auch Vitamin B12, das entscheidend an der Regeneration und Neubildung der Nervenfaserhüllen beteiligt ist. Jeder Schmerz wird schlimmer empfunden, wenn B-Vitamine fehlen.
Vitamin B6 beeinflusst den Glücksbotenstoff Serotonin und den Entspannungsbotenstoff GABA. Wird durch Stress extrem viel verbraucht, führt dies zu einem Defizit und daraus zu Serotonin- und Melatonin-Mangel, was Depressionen und Schlafstörungen nach sich zieht. Vitamin B3 unterstützt die Funktion des Nervensystems, hilft dem Körper aber auch, Energie aus Kohlenhydraten freizusetzen. Das hat positiven Einfluss auf den Blutzucker, sodass wir ausgeglichener auf Stress reagieren können.
Diabetiker brauchen generell mehr B-Vitamine und sie brauchen sie ständig. Ein Mangel kann zu niedrigem Blutzucker führen. Ein Mangel an Vitamin B1 kann das Herz ernsthaft schädigen. Dasselbe kann durch Entwässerungstabletten geschehen, die ebenfalls Vitamin B1 ausleiten. Vor allem, wer schon ein geschwächtes Herz hat, muss auf eine extra Vitamin B-Zufuhr achten. Über die Ernährung alleine können die Verluste kaum ausgeglichen werden.
Vitamin B-Mangel führt zu schuppenden Hautausschlägen - vorwiegend im Gesicht, trockenen Lippen und trockener Haut, Entzündungen und Veränderungen an der Haut und den Schleimhäuten. Auch die Wundheilung kann gestört sein, es fehlt an Regeneration und Beschwerden dauern länger an. Auch Probleme mit kreisrundem Haarausfall, brüchige Haare und Nägel sowie unnatürlich fettiges Haar weisen auf einen Vitamin B-Mangel hin.
Auch in der menschlichen Fruchtbarkeit spielt Vitamin B eine Rolle. Es harmonisiert den weiblichen Hormonhaushalt, hilft bei PMS (prämenstruelles Syndrom) und unterstützt den Körper in der Schwangerschaft. Folsäure (Vitamin B9) ist ein Zellvitamin und somit für alle Wachstumsprozesse mit Zellteilung bedeutend.
Durch einen Mangel an Vitamin B kann auch der Sehnerv beeinträchtigt sein.
Risikofaktoren des CFS
Chronischer Stress schwächt das Immunsystem, sodass die seelische Verfassung Auswirkungen auf die Immunabwehr hat und der Körper anfälliger für Infektionen wird. Gleichzeitig hat es daher einen positiven Effekt auf das Immunsystem, wenn es gelingt, chronischem Stress vorzubeugen oder schnell abzubauen.
Unterstützung durch Supplementierung mit CORTIDOR
CORTIDOR.® kann den Körper in akuten Stresssituationen mit ausgewählten Pflanzenextrakten und Mikronährstoffen unterstützen, sodass die Anpassung des Organismus in Stresssituationen gefördert wird. Zugleich ist das Produkt zu 100 Prozent natürlich, fructosefrei, koffeinfrei, laktosefrei und glutenfrei.
Eine Anwendung ist vor allem bei Ein- und Durchschlafstörungen sowie dauerhafter Erschöpfung zu empfehlen. Enthaltene Aminosäuren und Mikronährstoffe können die notwendige Energie für den Körper liefern, um die Leistungsfähigkeit zu steigern und chronische Erschöpfung zu bekämpfen. Außerdem können wertvolle Pflanzenextrakte dazu beitragen, die Stresstoleranz zu erhöhen. Dabei können körpereigene Regulationsmechanismen und Stoffwechselabläufe unterstützt werden. Zugleich weren das körpereigene Immunsystem und der zelluläre Energiestoffwechsel bestmöglich gefördert. Immerhin entzieht Stress dem Körper essentielle Vitalstoffe, die wiederum das Immun- und Nervensystem schwächen und für eine erhöhte Infektanfälligkeit sorgen.
Generelle Ursachen einer Long Covid Erkrankung
Ein Erklärungsmodell zur Entstehung von Long-Covid Beschwerden liefern die Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Physik und Medizin. Demnach würden sich vermutlich die Blutkörperchen während der Erkrankung verändern, was eine Änderung der Steifigkeit und Größe der roten und weißen Blutkörperchen zur Folge hat.
Das Team aus Erlangen hat die Blutkörperchen von insgesamt 31 Personen, die an Covid-19 litten untersucht, sowie die von 24 Personen aus der Vergleichsgruppe, sodass die Forscherinnen und Forscher nach eigenen Angaben 400 Millionen Blutkörperchen unter die Lupe nahmen. Dabei gewannen sie die Erkenntnis, dass eine Corona-Infektion die biomechanischen Eigenschaften von roten und weißen Blutkörperchen zum Teil monatelang verändert, sodass der Sauerstofftransport im Blut nur eingeschränkt funktionieren kann.
Bei der Erkrankung schwanken demnach die Größe und Verformbarkeit der Blutkörperchen, was schlussfolgern lässt, dass die Zellen bei Erkrankten geschädigt sind. Bei gesunden Menschen hingegen sind die roten Blutkörperchen elastisch, da unter anderem der Zellkern fehlt und sich diese daher verformen und Blutkapillaren passieren können. Selbst, wenn der Durchmesser nur halb so groß ist wie der des Blutkörperchens. Somit kann der Körper optimal mit Sauerstoff versorgt werden.
Die weißen Blutkörperchen sind klein und haben viele Fortsätze an der Zelloberfläche, weshalb sie gut beweglich sind und eine große Rolle in der Immunabwehr spielen. Bei Long-Covid-Patienten hingegen sind die Blutkörperchen kugelförmig, sodass Adern verstopfen können und Thrombosen, sowie Embolien die Folge sind.
Um zu diesem Wissensstand zu gelangen, werden Blutzellen durch einen Kanal gepumpt und mit einer Hochgeschwindigkeitskamera fotografiert. Mithilfe einer speziellen Software des Instituts können anschließend die Größe und der Verformungsgrad analysiert werden. Das Forschungsteam hofft, mit dieser neu entwickelten Technik auch für die Zukunft ein Frühwarnsystem konzipiert zu haben, das für verschiedene Viren anwendbar ist.
Behandlungsmöglichkeiten von Long Covid
Bislang fehlt eine systematische Langzeitstudie, um ein effizientes Behandlungssystem zu entwickeln. Erste Anlaufstellen sind daher Post-Covid-Sprechstunden, die beispielsweise an Universitätskliniken angeboten werden. Erfahrene Mediziner ordnen die geschilderten Probleme dabei ein und können diese gegebenenfalls objektivieren, sodass bei Riechstörungen zum Beispiel Riechtests durchgeführt werden. Schließlich gibt es Differenzen zwischen der eigenen Wahrnehmung und der Objektivierung der Beschwerden. Aus diesem Grund kann erst danach eine Therapie erfolgen und bei Schmerzen zum Beispiel ein Medikament verordnet werden.
Weiterhin ist das Schreiben eines Symptomtagebuchs eine effiziente und hilfreiche Methode, vor allem, um schwankende Beschwerden besser nachzuvollziehen und folglich eine Therapie einleiten zu können.
In Selbsthilfegruppen kann zusätzlich über das Erlebte gesprochen werden, da die Psyche oftmals stark durch die alltäglichen Beschwerden von Long Covid betroffen ist. Außerdem kann die Corona-Infektion besser verarbeitet werden, da beispielsweise ein Aufenthalt auf der Intensivstation ebenso die Psyche belastet und verarbeitet werden muss. Zugleich kann eine Selbsthilfegruppe unterstützend bei der Genesung wirken und bei der Sammlung von fachlichen Informationen helfen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Long Covid eine noch nicht vollständig erforschte Krankheit darstellt, bei der es bislang noch keine festen Therapiemöglichkeiten gibt. Nichtsdestotrotz gibt es die Möglichkeit, einzelne Beschwerden gezielt zu behandeln. Beispielsweise kann ein Mikronährstoffmangel mithilfe der Produktempfehlung CORTIDOR.® ausgeglichen und das Immunsystem gestärkt werden. Betroffenen wird außerdem ein spezifisches Aufmerksamkeits- und Entspannungstraining empfohlen. Auch ist auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Ausdauer- und Krafttraining mit moderater Belastungsintensität sowie eine Tagesstruktur mit ausreichend Pausen und Ruhephasen können ebenso unterstützend wirken.