In diesem Wissensartikel informieren wir über:
- Sonnenschutz und Hautpflege
- Wichtige Tipps zum Thema Sonnenschutz
- UV-Filter und deren Wirkungsweise
- Sonnenallergie: Welche Inhaltsstoffe eignen sich für empfindliche Haut bzw. Sonnenallergiker?
- Was muss beim Auftragen von Sonnenschutz beachtet werden?
- Wie wähle ich den richtigen LSF? Wann soll ich jedenfalls aus der Sonne gehen?
- Wie lagere ich Sonnencreme richtig?
- Eine professionelle Hautanalyse mit individueller Sonnenschutzberatung in der Apotheke kann helfen!
- NORD° Kosmetik Sonnenpflege
- Erste Hilfe bei Sonnenbrand
Am Sommer lieben wir die damit verbundenen Aktivitäten in der Sonne ganz besonders. Sie tun uns gut und das Sonnenlicht kurbelt zusätzlich die Vitamin D-Produktion im Körper an. Wir fühlen uns voller Energie - als positiver Nebeneffekt werden die Abwehrkräfte stimuliert. Sonnenlicht ist also extrem wichtig - Sonnenschutz jedoch genauso. Unsere Haut hat im Sommer ganz spezielle Bedürfnisse. Die Wärme, aber vor allem auch Sonnenbäder bzw. der direkte Kontakt mit der Sonne, entziehen unserer Haut vermehrt Feuchtigkeit. Wir sollten einige Dinge beachten und wissen, um Sommer, Sonne und Sonnenschein - vor allem in Bezug auf die Haut - in vollen Zügen genießen zu können.
Sonnenschutz und Hautpflege
Für eine sonnenfitte Haut ist die Anwendung von Sonnenschutzprodukten immer empfehlenswert - vor allem aber bei längerer Aktivität in der Sonne, bei sonnenentwöhnter Haut und stark reflektierender Sonneneinstrahlung am Wasser oder in alpinen Gebieten. Sonnenlicht besteht aus Strahlen mit einer unterschiedlichen Energie und folglich einer unterschiedlichen Fähigkeit, in die Haut einzudringen. Die lichtbedingte Hautalterung beruht vor allem auf den UVA-Strahlen (315-400nm). Diese dringen in die tieferen Hautschichten ein, bewirken dort eine Überproduktion der freien Radikale, die wiederum den Abbau der hauptsächlichen Strukturen der Haut (Kollagen und Elastin) auslösen. Die Haut bildet daher früher Falten, verliert an Elastizität, neigt zu Trockenheit und einem ungleichmäßigen Teint. Es ist wichtig, den Sonnenschutz mit speziellen Inhaltsstoffen zu bereichern, die unter anderem eine antioxidative Anti-Aging-Wirkung entfalten. Bei Sonnenschutzprodukten gilt es folglich, ganz besonders auf die Qualität und Zusammensetzung zu achten. Nach dem Sonnenbad nicht vergessen, die Haut wieder mit reichlich Feuchtigkeit zu versorgen.
Neben einem guten Sonnenschutz ist es möglich, die Haut auch von innen heraus auf den Sommer vorzubereiten. Beispielsweise mit gesunder Ernährung, die Beta-Carotin enthält, welches die Pigmentbildung fördert und den Grundschutz der Haut gegen UV-Strahlen verbessern kann. Des Weiteren erweist sich Beta-Carotin in Bezug auf den vorzeitigen Hautalterungsprozess durch Sonnenstrahlen zusätzlich als durchaus sinnvoll. Der sekundäre Pflanzenstoff wirkt unter anderem als Antioxidant gegen freie Radikale, die hautschädigend sind und bei intensiver Sonneneinstrahlung entstehen. Beta-Carotin ist vor allem in Karotten und rotem Paprika enthalten, ebenso in Brokkoli, Erbsen, Mango, Kürbis und Papaya.
Bereits vorgebräunte Haut ist weniger sonnenempfindlich. Für die Entwicklung von Bräune wird Melanin benötigt. Mit natürlichen Substanzen wie Buntnessel kann beispielsweise die Bräune beschleunigt werden. Auch ist es ratsam, die Haut bereits im Frühling langsam an das Sonnenlicht zu gewöhnen. Jeder liebt ebenmäßige Bräune. Es ist lästig, wenn sich Pigmentstörungen in Form von dunklen oder hellen Flecken, Sommersprossen oder "Altersflecken" bilden. Wer zu Hyperpigmentierung neigt, sollte niemals ohne Sonnenschutz in die Sonne. Abhilfe kann hier Traubenkernextrakt (OPC) schaffen. Bei Altersflecken spielt oftmals auch eine Überlastung der Leber eine Rolle.
Wichtige Tipps zum Thema Sonnenschutz
Tipp 1: UV-Filter und deren Wirkungsweise
Man unterscheidet chemische und mineralische („physikalische“) Filter. Vor allem in Sonnenprodukten für Kinder sowie in der Naturkosmetik sind oftmals mineralische Filter enthalten. Es handelt sich hierbei um mineralische Weißpigmente, die einen dünnen Film auf der oberen Hautschicht bilden und das UV-Licht reflektieren. Für allergieanfällige Personen sind diese Produkte leichter verträglich. Zusätzlich bieten sie den Vorteil der sofortigen Wirkung nach dem Auftragen. Auf der Haut entsteht ein weißlicher Film und die Cremes lassen sich oftmals nicht ganz einfach verteilen, was von manchen Anwendern nachteilig empfunden wird. Leichter aufzutragen ist eine Creme mit chemischem UV-Filter. Hier wird der Sonnenschutz von der Haut besser und schneller aufgenommen und schützt die Hautzellen, indem die UV-Strahlung unschädlich gemacht wird. Für beide gilt: Ein guter Breitband-Schutz (gegen UVA und UVB Strahlung) ist in jedem Fall wichtig!
Tipp 2: Sonnenallergie: Welche Inhaltsstoffe eignen sich für empfindliche Haut bzw. Sonnenallergiker?
Manche Menschen neigen dazu, auf die UV-Strahlung der Sonne besonders zu reagieren. Dies zeigt sich beispielsweise durch eine sogenannte Sonnenallergie. Der Begriff ist nicht ganz richtig, denn eine echte Allergie auf das Sonnenlicht gibt es nicht - jedoch starke Hautreaktionen während oder nach dem Sonnenbad schon. In der Hauptsache entstehen diese Reaktionen durch eine ungewohnt hohe UV-A-Strahlung. Symptome wie Rötungen und Juckreiz treten meist erst einige Stunden nach intensivem Sonnenkontakt auf. Insbesondere hellhäutige Menschen sind davon betroffen. Am stärksten zeigt sich die Symptomatik auf Schultern, Dekolleté, der Innenseite der Arme und dem Nacken.
Als weitere Reaktion ist die Mallorca-Akne bekannt. Es treten kleine, entzündliche Knötchen und Akne sowie Rötungen im Gesicht, am Dekolleté, den Schultern und am oberen Rücken auf. Mallorca-Akne zeigt sich insbesondere bei jungen Menschen und entsteht vor allem durch fetthaltige Sonnencremes, die im Zusammenspiel mit der UV-Strahlung und dem körpereigenen Talg die Hautporen verstopfen.
Außerdem kann es sein, dass die Haut durch die UV-Strahlung auf Stoffe reagiert, wie sie in Kosmetika, Parfums oder Medikamenten enthalten sind. Dies nennt man eine photoallergische oder phototoxische Reaktion. Auslöser können auch Pflanzensäfte sein, mit denen man beispielsweise bei der Gartenarbeit in Berührung kommt. Das Immunsystem stuft die Stoffe, mit denen die Haut in Berührung kommt, als gefährlich und/oder giftig ein und bekämpft sie - eine allergische Reaktion ist somit die Folge.
Auch Nesselsucht kann durch UV-Strahlung ausgelöst werden. Die Zellen schütten hierbei vermehrt den Botenstoff Histamin aus. Es zeigen sich Symptome wie Juckreiz und Quaddeln auf der Haut.
Für alle Formen der Sonnenallergie gilt: Die Beschwerden klingen meist einige Zeit, nachdem man aus der Sonne gegangen ist, von selbst wieder ab. Im Fall einer schweren allergischen Reaktion können Antihistaminika zum Einsatz kommen. Speziell im Falle von Mallorca-Akne sollten keine Salben und Lotionen zum Lindern verwendet werden - sie verstopfen die Hautporen nur noch zusätzlich.
Ein besonderer Blick empfiehlt sich für Allergiker auf die Inhaltsstoffe des Sonnenschutzes, denn einige chemische Sonnenfilter und sonstige Bestandteile in Sonnenschutzprodukten können Allergien begünstigen: Fett, Emulgatoren oder auch Duftstoffe können bei empfindlicher Haut Allergien auslösen, da sie mit der UV-Strahlung reagieren. Besser geeignet sind Produkte, die dermatologisch für empfindliche Haut getestet, frei von Emulgatoren und ölfrei sind. Auch der Lichtschutzfaktor soll entsprechend hoch gewählt werden bzw. wird allergieanfälligen Menschen empfohlen, sich generell nicht zu lange in der Sonne aufzuhalten oder sich zumindest rechtzeitig auf den Sommer vorzubereiten, wenn nicht auch im Sommerurlaub gänzlich auf die Sonne verzichtet werden soll. Magnesium kann dazu beitragen, das für die allergische Reaktion hauptverantwortliche Histamin zu senken. Die schwefelhaltige Aminosäure L-Methionin kann Histamin im Körper binden. Wer zu Mallorca-Akne neigt, der sollte auf Sonnenschutzmittel in Form von Gel setzen. Diese sind frei von Ölen, Fetten und Emulgatoren.
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Tipp 3: Was muss beim Auftragen von Sonnenschutz beachtet werden?
Wir neigen leider dazu, Sonnenschutzprodukte zu sparsam aufzutragen. Für einmaliges Eincremen gelten rund drei Esslöffel als Faustregel - davon sollte für das Gesicht etwa die Menge eines Teelöffels genommen werden. Allgemein gilt: Ein rechtzeitiges Eincremen vor dem Sonnenbad ist wichtig, nach dem Schwimmen sowie bei starkem Schwitzen (und auch bei sportlicher Aktivität) in regelmäßigen Abständen nachcremen. Sonnensprays werden besonders von Menschen mit starker Körperbehaarung oder auch Glatze geschätzt, da sich diese leichter auftragen lassen und keinen unangenehmen Fettfilm hinterlassen.
Grundsätzlich unterscheidet man in der Kosmetik - so also auch beim Sonnenschutz - verschiedene Texturen:
- Spray: Diese sind sehr leicht, ziehen schnell ein und lassen sich einfach auf der Haut verteilen.
- Creme: Aufgrund des hohen Fettgehaltes sind Cremen vor allem für trockene Haut geeignet.
- Lotionen: Sie haben einen höheren Wasseranteil als Creme und sind daher weniger fetthaltig. Auch das Auftragen auf die Haut fällt leichter als bei einer Creme.
- Gel: Vor allem bei Sonnenunverträglichkeit eignen sich Gel-Produkte. Sie sind frei von Emulgatoren und Fetten.
Tipp 4: Wie wähle ich den richtigen LSF? Wann sollte ich jedenfalls aus der Sonne gehen?
Jeder Hauttyp besitzt eine Eigenschutzzeit. Das ist jene Zeit, in der die Haut ungeschützt in der Sonne verweilen kann. Der Lichtschutzfaktor (kurz LSF) ist ein Anhaltspunkt, wie viel länger wir uns mit entsprechendem Sonnenschutz in der Sonne aufhalten können. Die Wahl des geeigneten LSF hängt von diversen Faktoren ab: vom Hauttyp (hell, dunkel), von der Intensität der Sonne (in südlichen Regionen etwa ist die Sonneneinstrahlung intensiver, ebenso in alpinen Gebieten - vor allem auch im Winter), zu welcher Tageszeit und wie lange man sich in der Sonne aufhält. Es gilt, die Mittagssonne unbedingt zu meiden und insbesondere bei Kindern darauf zu achten, dass sie ausreichend im Schatten sind bzw. eine geeignete Kopfbedeckung und bestenfalls ein T-Shirt tragen.
Man unterscheidet vier Hauttypen von hell (Typ 1) bis sehr dunkel (Typ 4). Leider schätzen wir unseren Hauttyp meist dunkler ein und setzen uns daher der Sonneneinstrahlung länger aus, als uns guttut.
- Menschen mit Hauttyp 1 (helle Haut, helles - meist blondes oder rötliches - Haar, blaue oder grüne Augen) werden tendenziell eher rötlich als braun bzw. bräunen generell schwer. Als Richtwert gilt eine Eigenschutzzeit der Haut von etwa 5 bis 10 Minuten.
- Hauttyp 2 hat eine Eigenschutzzeit von ca. 10 bis 20 Minuten. Gekennzeichnet ist dieser Typ durch helle Haut, helles Haar und nur schwache Bräunung der Haut.
- Typ 3 - meist dunkelhaarig, braune oder graue Augen und mit guter Eigenbräunung der Haut - kann sich immerhin 20 bis 30 Minuten ohne Sonnenschutz der direkten Sonnenstrahlung aussetzen.
- Zuletzt Typ 4 mit einer Eigenschutzzeit von ca. 30 bis 45 Minuten. Ihn zeichnen dunkle Haut, dunkle oder schwarze Haare und meist braune Augen aus.
Ein Beispiel dazu: Cremt sich ein Mensch mit Hauttyp 2 mit einer Sonnencreme mit LSF 30 ein, so verlängert sich seine Eigenschutzzeit um das 30fache - er kann also bis zu 10 Stunden (600 Minuten) in der Sonne bleiben. Ein weiteres Nachcremen verlängert die Eigenschutzzeit der Haut jedoch NICHT. Es unterstützt lediglich, dass der Sonnenschutz bestmöglich erhalten bleibt - trotz Schwitzen, Baden, Abreiben mit dem Handtuch, usw.
Tipp 5: Wie lagere ich Sonnencreme richtig?
Sonnencreme ist nicht unbegrenzt verwendbar. Die Haltbarkeit ist entscheidend für die Wirkung, andernfalls kann der UV-Schutz nicht garantiert werden und das Sonnenschutzprodukt verfehlt seine Wirkung. Ungeöffnet ist Sonnencreme mindestens 30 Monate haltbar, die meisten Hersteller geben ab dem Öffnen des Produktes eine Haltbarkeit von 12 Monaten an. Doch dieser Zeitraum kann sich unter bestimmten Umständen noch verkürzen - insbesondere bei falscher Lagerung, denn das wirkt sich u.a. auf den Schutzfaktor aus.
Bei sehr großer Hitzeeinwirkung lässt der Schutz von Sonnencreme schon nach wenigen Wochen nach. Daher sollte sie immer im Schatten gelagert werden. Beim Sonnenbaden die Creme in der Tasche (bestenfalls einer Kühltasche) aufbewahren oder ein Handtuch über das Produkt legen. Sollte sich die Konsistenz verändern, sich Wasser oder Öl absetzen, sich die Creme verfärben oder ein unangenehmer Geruch entstehen, müssen Sonnenschutzprodukte auch schon vor Ablauf der empfohlenen Verbrauchsdauer von 12 Monaten entsorgt werden. Dies ist für die Gesunderhaltung der Haut jedenfalls zu empfehlen.
Wird die Sonnencreme nicht benötigt, ist eine Aufbewahrung im Kühlschrank oder kühlen Räumen (wie zB. im Keller) von Vorteil.
Unser Tipp: Schreiben Sie das Öffnungsdatum der Sonnencreme mit einem wasserfesten Stift auf die Verpackung.
Tipp 6: Eine professionelle Hautanalyse mit individueller Sonnenschutzberatung in der Apotheke kann helfen!
Viele Apotheken können mittels Hautanalysegerät und einer speziellen Sonnensonde die Eigenschutzzeit sowie Pigmentierung der Haut messen. Dies gilt als Basis für die Berechnung des geeigneten Lichtschutzfaktors und für die Empfehlung eines ideal geeigneten Sonnenschutzproduktes.
NORD° Kosmetik Sonnenpflege
Sonnenschutzprodukte müssen - neben einem geeigneten und ausreichenden Lichtschutzfilter - auch die Feuchtigkeitsversorgung der Haut gewährleisten und bestenfalls vorzeitiger Hautalterung vorbeugen. Keine leichte Aufgabe, denn wir stellen hohe Ansprüche! Darum wurden unsere NORD° Kosmetik Sonnenschutzprodukte mit der EÖP Sun-Methode entwickelt. Diese bietet:
- vollständigen Schutz dank photostabiler UVA-UVB-IR-Filter
- Anti-Aging-Wirkung dank der Hyaluronsäure, die Faltenbildung vorbeugt und Feuchtigkeit spendet
- Schutz gegen die lichtbedingte Hautalterung dank des Vitamin E und des Filtersystems, die gemeinsam oxidativem Stress entgegenwirken
- wasserfest
Auch die NORD° Kosmetik After Sun-Produkte enthalten eine besondere Formel mit speziellen Anti-Aging Wirkstoffen:
- Hyaluronsäure polstert die Haut auf
- pflanzliche Öle sorgen für eine schöne Bräune
- Vitamin E wirkt antioxidativ, um den Zeichen der lichtbedingten Hautalterung entgegenzuwirken
- Tamarindenextrakt, reich an Polysacchariden, spendet intensiv Feuchtigkeit
- Bisabolol, Allantoin und 18-Beta-Glycyrrhetinsäure beruhigen die Haut und mindern Rötungen
- IsopalmideTM (eingetragenes Patent) regeneriert und pflegt die gerötete Haut nach dem Sonnenbad
Erste Hilfe bei Sonnenbrand
Auch wenn wir uns gut schützen und bestens informiert sind, kann es manchmal passieren: Wir setzen unsere Haut zu lange der Sonneneinstrahlung aus - Sonnenbrand entsteht. Was nun?
Sonnenbrand ist eine UV-bedingte Entzündung und die Bezeichnung für Verbrennungen der Haut ersten bis dritten Grades, die durch zu lange oder zu starke Sonnenbestrahlung verursacht wurden. Diese Verbrennungen entstehen vor allem bei Kindern oder Menschen mit hellerem Hauttyp, da diese aufgrund der verminderten Hautpigmentierung weniger körpereigenen Schutz vor UV-Strahlung aufweisen. So können die Sonnenstrahlen schneller in die tieferen Hautschichten eindringen und dort Entzündungen auslösen, die wir in Form von spannender, rötlicher Haut bis hin zu stärkeren Schmerzen und Blasenbildung sowie sich schlimmstenfalls ablösen der Haut wahrnehmen. Wasser erhöht das Risiko für Sonnenbrand. Der Abkühlungseffekt ist zwar angenehm, jedoch reflektiert die Oberfläche von Wasser die UV-Strahlen und intensiviert sie dadurch.
Je nach Grad der Verbrennung zeigen sich die Symptome in unterschiedlicher Ausprägung. War die UV-B-Dosis gering, dann schaffen es die körpereigenen Reparaturmechanismen noch, die geschädigten Zellen zu heilen. Übersteigen die Schäden aber die Kapazitäten des Reparatursystems, dann gehen die Hautzellen kaputt. Der Körper lässt dann die Zellen gezielt absterben, wodurch sich die kleinsten Blutgefäße erweitern und die typischen Rötungen von Sonnenbrand entstehen. Auch Übelkeit und Kopfschmerzen sowie leichtes Fieber können begleitende Symptome von mittelschwerem bis schwerem Sonnenbrand sein. Hier ist es immer ratsam, einen Arzt zu kontaktieren.
Hauptsächlich gefährdet sind vorrangig jene Körperstellen, die dünne Hautschichten aufweisen und/oder exponiert sind. Hierzu zählen Nase, Ohren, Lippen, Fußrücken, die Schultern, das Dekolleté und die Brust.
Was hilft gegen Sonnenbrand?
- Zuallererst - RAUS AUS DER SONNE! Die geschädigte Haut auch zumindest die nächsten 1 bis 2 Wochen nicht mehr der direkten Sonnenstrahlung aussetzen.
- Die betroffenen Stellen kühlen bzw. mit feucht-kühlen Umschlägen/Tüchern bedecken. Auch eine kühle Dusche kann helfen. Wichtig: nicht zu kalt, denn das kann den Kreislauf noch zusätzlich belasten. Sind Coolpacks zur Hand, so eignen sich diese auch zum Kühlen, jedoch nicht direkt auf der Haut angewendet. Das löst Erfrierungen aus und schädigt die Haut zusätzlich. Die Coolpacks einfach in ein Tuch wickeln und dann auf die betroffenen Stellen auflegen.
- Den Flüssigkeitsverlust unbedingt ausgleichen. Dazu eignen sich vorrangig Wasser oder Getränke mit Elektrolyten, um auch diesen Verlust mit auszugleichen.
- Kühlende Cremes, Lotionen, After Sun-Produkte spenden Feuchtigkeit und können entzündungshemmend wirken. Aber Achtung: Bitte keine Produkte mit Fett (rückfettende Cremen) verwenden, denn das verschließt die Poren und verzögert bzw. verhindert die Abheilung. Besser sind feuchtigkeitshaltige Cremes, Lotionen oder Gels. Diese wirken zusätzlich kühlend, wenn Sie im Kühlschrank gelagert werden. Besonders effektiv: Wenn Produkte Zink, Vitamin E, Arnika, Aloe Vera oder Hyaluronsäure enthalten. Diese Inhaltsstoffe beruhigen, kühlen, reduzieren Entzündungen, beschleunigen die Heilung und spenden Feuchtigkeit.
- Hausmittel wie kalte Umschläge mit Joghurt oder Topfen fördern ebenfalls die Besserung der Symptome von Sonnenbrand. Diese dürfen aber nur angewendet werden, wenn keine offenen Wunden entstanden sind.
Wichtig zu wissen: Sonnenbrand entsteht oft auch erst, wenn man bereits längere Zeit gar nicht mehr der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Die Sonne wirkt nach - erst nach 12 bis 24 Stunden ist das volle Ausmaß von Sonnenbrand erreicht. Bilden sich großflächig Bläschen, so ist das ein Anzeichen für Verbrennungen 2. Grades. Hier werden so viele Zellen zerstört, dass sich in der Oberhaut Gewebsflüssigkeit ansammelt. Die Bläschen reißen meist schnell ein und die Haut beginnt dadurch zu nässen. Schält bzw. schuppt sich die Haut im Zuge von Sonnenbrand, so ist dies also ein Zeichen des Heilungsprozesses, denn die Haut muss die obere, geschädigte Schicht loswerden. In dieser Phase, die bis zu zwei Wochen andauern kann, sollte man die Haut schonen und nicht noch zusätzlich reizen oder verletzen.
Grundsätzlich gilt immer: Sonnenbrand zum Schutz der Haut und auch zur Verminderung von Krebsrisiken, bestmöglich zu vermeiden. Bekommt die Haut zu viel Strahlung ab, können die Zellen stark geschädigt werden. UV-A und UV-B-Strahlen zerstören das Kollagen in den tieferen Hautschichten. Als Folge treten Zellschäden und Falten auf. Sonnenbrand ist Gift für die Haut! Darum: Nicht in die Sonne ohne Sonnenschutz, empfindliche Körperstellen mit Kleidung, Kopfbedeckung, Sonnenbrille schützen, die Mittagssonne vermeiden und das Sonnenbaden nicht übertreiben!