Das lebenswichtige Spurenelement Eisen (lateinisch Ferrum) kann der Körper nicht selbst herstellen - es muss über die Nahrung zugeführt werden. Eisen hat im Körper viele Funktionen wie beispielsweise den Sauerstofftransport. Ebenso ist es wesentlich für den Energiestoffwechsel.
Eisen trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems, zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung sowie zur normalen Bildung roter Blutkörperchen (Hämoglobin) bei. Im Säure-Basen-Haushalt ist Hämoglobin am Abtransport von CO2 beteiligt und spielt Eisen daher auch hier eine wichtige Rolle. Auch für die Zellteilung hat Eisen eine Funktion.
Durch eine Kombination mit Vitamin C wird die Aufnahme von Eisen aus dem Darm gefördert. Auch Vitamin A, das Spurenelement Kupfer und B-Vitamine unterstützen die Aufnahme und Verstoffwechselung von Eisen in unserem Körper. Besonders bei Kindern unterstützt Eisen die normale kognitive Entwicklung, wie zB. Konzentration, Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit.
Wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Eisen in den Wachstumsphasen von Kindern und Jugendlichen sowie für Frauen und ältere Menschen. Vor allem VegetarierInnen weisen des Öfteren starken Eisenmangel auf. Besonders im Leben einer Frau gibt es Situationen, die einen Eisenmangel verursachen können - beginnend mit der ersten Regelblutung bis hin zu den Wechseljahren. Aber auch in der Schwangerschaft ist auf eine ausreichende Zufuhr von Eisen zu achten, da sich das Blutvolumen der Frau vergrößert und der Fötus mitversorgt werden muss. Ein Eisenmangel zeigt sich zum Beispiel in Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Haarausfall, Kopfschmerzen, gesteigerter Kälteempfindlichkeit und trockener sowie rissiger Haut.
Eisen ist in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln weit verbreitet. Eisen mit pflanzlichem Ursprung ist für den Körper besser verträglich und kann auch besser aufgenommen und verwertet werden. Als eisenreich gelten zum Beispiel Kalbfleisch, aber auch Hülsenfrüchte und Haferflocken.