In diesem Wissensartikel informieren wir über:
- Was ist eigentlich oxidativer Stress?
- Gründe für oxidativen Stress
- Wichtige Antioxidantien
- Natürliche Nahrungsergänzung als hilfreiche Unterstützung
Was ist eigentlich oxidativer Stress?
Immer häufiger ist mittlerweile die Rede vom oxidativen Stress, freien Radikalen und Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien sind. Doch was versteht man darunter?
Diese Art des Stresses findet auf zellulärer Ebene in Form von Stoffwechselprozessen statt. Eine menschliche Zelle produziert ständig Stoffe, die mit anderen reagieren können, was die Basis unseres Stoffwechsels darstellt. Diese besonders reaktiven Moleküle sind für die Abwehr und Zerstörung von Fremdstoffen von großer Bedeutung. Herrscht jedoch ein Ungleichgewicht zwischen den Reaktionspartnern, kann die Zelle nicht mehr richtig funktionieren und das Immunsystem wird überfordert.
Eine zentrale Rolle dabei spielen sogenannte „freie Radikale“. Sie kommen natürlich in unserem Körper vor und sind ein Nebenprodukt körpereigener Prozesse. Darunter versteht man Atome oder Moleküle, die mindestens ein ungepaartes Elektron besitzen. Chemisch gesehen versucht jedes Elektron möglichst schnell einen passenden Reaktionspartner zu finden, weswegen ein Überschuss dieser Radikale dazu führt, dass diese anderen Molekülen wortwörtlich den Partner stehlen. Dadurch werden wichtige Stoffwechselprozesse gestört oder gar unterbrochen und die Zellerneuerung und Reparatur beeinträchtigt. Vorzeitige Hautalterung, verminderte Leistung und verzögerte Regeneration können die Folge sein.
Ein gesunder Mensch jedoch, hat ein hochfunktionales Immunsystem und ein eigenes Schutzsystem, welches aus Antioxidantien, Spurenelementen, Vitaminen und körpereigenen Enzymen besteht und diese Radikale neutralisieren kann. Bewegt sich die Anzahl der freien Radikale in normalem Rahmen, weiß sich der Körper also gut selbst zu helfen. Sekundäre Pflanzenstoffe und Spurenelemente bieten dem Körper zusätzlich Ressourcen.
Gründe für oxidativen Stress
Obwohl dieser Vorgang in den Zellen abläuft, ist es hauptsächlich durch äußere Faktoren bedingt. Alles, was den Körper angreift oder schädigt, erhöht den Stress auf die Zellen - sowie das Ausbleiben wichtiger Nährstoffe, Spurenelemente und Mineralien. Die wichtigsten Ursachen sind:
- Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum
- falsche Ernährung mit hohem Fett- und Zuckergehalt, sowie wenig Ballaststoffen
- Schlafmangel
- mentaler und physischer Stress über einen längeren Zeitraum
- Bewegungsmangel
- geschwächtes Immunsystem
- zunehmendes Alter
Diese Faktoren zu verringern oder zu vermeiden, hilft nicht nur den Körper vor oxidativem Stress zu schützen, sondern trägt auch zu einer allgemein guten Gesundheit bei. Dabei sind es Fragen des Lebensstils, die jeder glücklicherweise selbst beeinflussen kann. Es gibt allerdings auch Umweltfaktoren, die Stress verursachen können. Dazu gehören:
- vermehrte UV-Strahlung, ohne ausreichenden Sonnenschutz
- Pestizide oder Chemikalien in der Umgebung
- passives Rauchen
- hohe Abgasdichte
Gegen die Verursacher von außen kann man in der Regel wenig tun. Es ist in der heutigen Gesellschaft auch beinahe unmöglich, komplett ohne schädliche Umwelteinflüsse zu leben, es sei denn, man wohnt irgendwo weit weg von jeglicher Zivilisation. Doch es ist auch gar nicht nötig, alle Ursachen für oxidativen Stress zu vermeiden, solange der Körper die Ressourcen hat, freie Radikale abzubauen.
Wichtige Antioxidantien
Dass Vitamine, Spurenelemente und Mikronährstoffe wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind, ist unumstritten. Den Großteil nimmt man über die Nahrung auf, weswegen es so wichtig ist, auf eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung zu achten. Gerade Obst und Gemüse sind unerlässliche Nährstoff-Lieferanten. Einige davon gelten speziell als natürliche Antioxidantien:
Die fettlöslichen Antioxidantien:
Carotinoide sind sehr wichtig, da Menschen nicht in der Lage sind, Vitamin A zu synthetisieren, wird es stattdessen aus dessen Vorstufen, den Carotinoiden „gebaut“. Sie regen unter anderem den Austausch zwischen den Zellen an, können das Wachstum von Tumorzellen verlangsamen und agieren allgemein antioxidativ. Vitamin A ist maßgeblich an der Bildung neuer Erythrozyten, der roten Blutkörperchen, beteiligt. Vitamin E wirkt als Radikalfänger und schützt damit die mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Gewebe vor Zerstörung durch Oxidation mit freien Radikalen.
Coenzym Q10 wird in den Zellen mitunter zur Herstellung des körpereigenen Energiemoleküls ATP verwendet. Coenzym Q10 ist somit in den Energiekraftwerken der Zellen (Mitochondrien) aller Körperzellen vorhanden und leistet dort einen Beitrag zur Energieversorgung. Zusätzlich ist es an der Regeneration von Vitamin E beteiligt.
Vitamin-D(3) ist an sich kein echtes Vitamin. Es ist für den Menschen lebenswichtig, doch kann der Körper es nicht selbst herstellen. Stattdessen wird es mit Hilfe von UV-Strahlung (Sonnenlicht) in der Haut gebildet oder über angereicherte Nahrung aufgenommen. Das Vitamin D3 hat eine positive Wirkung nicht nur auf das Immunsystem, wo es antiviral und entzündungshemmend wirkt, es schlägt sich auch in der Stimmung und dem Wohlbefinden nieder. Es ist schließlich offensichtlich, dass sonnige Tage das Gemüt erleichtern, während die sonnenarmen Wintermonate mehr Trübsal mit sich bringen.
Selen ist eines der Spurenelemente und steht in der 6. Hauptgruppe des Periodensystems. Es dient ebenfalls als Radikalfänger, schützt die Zellmembranen vor Zerstörung und erhält die normale Schilddrüsenfunktion. Allerdings kann Selen bei Überdosierung toxisch wirken, die Spanne zwischen Mangelerscheinungen und Intoxikation ist dabei recht gering.
Wasserlösliches Vitamin: Vitamin C
Das wasserlösliche Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, findet sich reichlich in Zitrusfrüchten. Da es im Körper als Reduktionsmittel dient, wirkt es wie andere Antioxidantien und unterstützt die normale Funktion des Immunsystems. Das wasserlösliche Vitamin unterstützt einen normalen Energiestoffwechsel und trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Überdies übernimmt Vitamin C die Regeneration der reduzierten Form von Vitamin E. Außerdem ist es maßgeblich am Aufbau von Aminosäuren beteiligt. Vitamin C trägt zur Stabilität des Kollagens bei, welches in beinahe allen Organen und im Bindegewebe vorhanden ist. Aus diesem Grund kann ein chronischer Vitamin C-Mangel zu Skorbut führen, früher eine verbreitete Seemannskrankheit mit fatalem Ausgang.
Sekundäre Pflanzenstoffe: Polyphenole (OPC, Resveratrol, Flavonoide, Quercetin, ...)
Diese Verbindungen sind im Pflanzenreich weit verbreitet. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sekundär deswegen, weil sie für die Pflanze an sich nicht lebensnotwendig sind. Diese bioaktiven Substanzen dienen in der Natur durch ihren Geschmack zur Abwehr von Fressfeinden, durch ihre Farbe oder ihren Geruch zur Anlockung von bestäubenden Insekten. Viele dieser sekundären Pflanzenstoffe gelten als gesundheitsfördernd, sie wirken antioxidativ, entzündungshemmend und krebsvorbeugend. Außerdem schützen sie vor frühzeitigen Alterungsprozessen und tragen zu einer gesunden Regenerationsphase bei. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Polyphenolen sind beispielsweise:
- (echte) Walnuss
- Granatapfelsaft
- diverse Gewürze & Tees
- Aronia- & Heidelbeeren
- Traubenkerne
- u.v.m.
Sekundäre Pflanzenstoffe finden sich in vielen Lebensmitteln, aber auch in Hölzern oder Blättern.
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Ein Mensch, der einen gesunden Lebensstil betreibt und sich ausgewogen ernährt, benötigt in der Regel keine antioxidativen Ergänzungsmittel. Eine übermäßige Zufuhr von Nährstoffen, die der Körper gar nicht braucht, kann am Ende sogar eher schaden, statt nutzen. Nahrungsergänzungsmittel gibt es in Form von Kapseln, Pulvern, Brausetabletten, Tropfen und angereichert in Lebensmitteln. Viele sind natürlichen Ursprungs - aus Extrakten oder sekundären Pflanzenstoffen.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für ein gesundheitsorientiertes Leben, sie geben lediglich Hilfestellung und haben als solche durchaus ihre Berechtigung. Ist der Körper überfordert, ergibt es durchaus Sinn, ihm mit dem richtigen Präparat unter die Arme zu greifen. Beispielsweise, wenn durch den Arzt ein Mangel festgestellt wurde, oder eine krankheitsbedingte Unterversorgung (oder erhöhter Bedarf) vorliegt. Ebenso können zusätzliche Antioxidantien in stressigen Lebenslagen helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen und das Immunsystem zu stärken. Das in Kapselform erhältliche CORTIDOR.® unterstützt den Körper in der Adaption an Stresssituationen und kann das Wohlbefinden fördern.
Egal welche Bedeutung man dem oxidativen Stress beimessen mag, ein bewusstes Leben hält nicht nur freie Radikale in Schach, sondern schützt auch die Gesundheit auf lange Sicht. Mit der richtigen Ernährung, viel Bewegung und einer guten Work-Life-Balance ist schon viel getan. Sollte es doch einmal zu längeren Stressphasen kommen, kann die Einnahme von Antioxidantien helfen, auf der richtigen Spur zu bleiben.