In diesem Wissensartikel informieren wir über:
- Trauer und ihre Begleiterscheinungen
- Du bist was du isst? Du fühlst wie Du isst!
- Ernährungstipps bei Trauer und depressiver Verstimmung
- Natürliche Nahrungsergänzung als hilfreiche Unterstützung
Jeder von uns kennt das Phänomen Trauer, gerade beim Ableben eines uns nahestehenden Menschen ist es besonders ausgeprägt. Doch auch andere Verlusterlebnisse lösen in uns verschiedenste Gefühle aus, die von "normaler" Traurigkeit bis hin zu einer pathologischen (also krankhaften) Trauerreaktion und/oder schlimmstenfalls zum Krankheitsbild der Depression führen können.
Trauer und ihre Begleiterscheinungen
Nicht nur der Tod eines Angehörigen löst Trauer aus. Auch andere Verlusterfahrungen - wie beispielsweise das Sterben eines geliebten Haustieres oder eine schwierige Trennung, das Loslassen der Kinder in das "eigene Leben" oder der Verlust des Arbeitsplatzes - können zu Trauerreaktionen führen. Die Intensität der Trauererfahrung kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen und wird nicht selten von depressiven Symptomen begleitet. Im ungünstigsten Fall kann sich daraus eine anhaltende, klinische Depression entwickeln.
Verlusterlebnisse lösen verschiedenste Gefühle in uns aus: Sie machen uns traurig, einsam, verzweifelt, hilflos, aber manchmal auch ängstlich, zornig, aggressiv oder wir fühlen und schuldig. Menschen, die trauern, werden rast- und ruhelos, die Gedanken kreisen, Alpträume begleiten den Schlaf und die Stimmung tagsüber ist gedrückt.
Diese starken (und belastenden) mentalen Erlebnisse schlagen sich oft auch im körperlichen Befinden nieder: Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, allgemeine Schwäche- und Schwindelgefühle sind häufige unliebsame Begleiter von Trauernden. Aber auch innere Anspannung, Brustbeklemmungen und das Gefühl einer zugeschnürten Kehle sowie Kurzatmigkeit werden erlebt. Nicht umsonst bleibt uns sprichwörtlich "die Luft weg" oder es "schlägt uns auf den Magen", wenn wir negative Erlebnisse verarbeiten (müssen).
Du bist, was Du isst? Du fühlst, wie Du isst!
Eure Nahrungsmittel sollen Eure Heilmittel und Eure Heilmittel sollen Eure Nahrungsmittel sein!
- Hippokrates -
Umso notwendiger ist es, in dieser schwierigen, aber wichtigen Phase des Trauerns besonders gut auf sich selbst zu achten! Dabei ist die Selbstfürsorge sowohl auf den Geist als auch auf den Körper zu beziehen - für die psychische Gesundheit und unser langfristiges Wohlergehen ist immer beides zu berücksichtigen. Hier spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle - sie steht in direkter Wechselwirkung zu unserem Gehirnstoffwechsel und beeinflusst somit auch unsere Stimmung.
Die von uns über das Essen aufgenommenen Nährstoffe beeinflussen unseren Gehirnstoffwechsel. Sie sorgen für ein Gleichgewicht der Botenstoffe (Neurotransmitter) Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Diese Botenstoffe haben die Aufgabe, unser körperliches Wohlbefinden, Glücksgefühle, Stressempfinden oder unsere Stimmung zu regulieren. Serotonin wirkt sich auf Schmerzempfinden, Schlaf und Stimmung aus. Dopamin vermittelt uns positive Gefühlserlebnisse, weswegen es - genau wie Serotonin - als Glückshormon bezeichnet wird. Noradrenalin brauchen wir in geistigen und körperlichen Stresssituationen. Es macht uns wach, aufmerksam, motiviert und leistungsbereit.
Durch falsche oder mangelhafte Ernährung fehlen wichtige Nährstoffe, die Bildung von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin wird verändert. Das sensible Gleichgewicht der Neurotransmitter gerät durcheinander und das wirkt sich wiederum negativ auf unsere Stimmung aus. Nun kann also eine schlechte Ernährung gerade in der Trauerphase das bereits gegebene Stimmungstief noch zusätzlich verstärken. Im Umkehrschluss kann eine ausgewogene, nährstoffreiche Kost zur Verbesserung der Gemütslage beitragen.
Bei Trauer und/oder depressiven Symptomen hat sich eine Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln mit vielen wichtigen Nährstoffen und guten Fetten besonders bewährt. Eine pflanzenbasierte, ausgewogene Mischkost mit viel frischem Gemüse, Obst und gesunden Ölen ist hier die richtige Wahl. Vorsicht ist geboten bei Lebensmitteln, die den Blutzucker rasch ansteigen lassen, wie zB. Weißmehlprodukte und Zucker. Hier sollte man eher auf Vollkornprodukte oder proteinreiche Snacks wie Nüsse und Kerne zurückgreifen. Auch Omega-3-Fettsäuren sind hilfreich, die sowohl in Leinöl als auch in Walnussöl und Seefisch (Lachs, Makrele, Hering) vorkommen. Viele Sorten von Obst, Gemüse oder Kräutern enthalten entzündungshemmende sekundäre Pflanzenstoffe, die sie als "Happy Food" direkt auszeichnen.
Ernährungstipps bei Trauer und depressiver Verstimmung
Ginseng ist gerade in getrockneter Form als roter Ginseng bewährt zur Verbesserung des Allgemeinbefindens. Rosenwurz unterstützt bei stressbedingter Erschöpfung und Ängsten. Die Inhaltsstoffe in den Samen der afrikanischen Schwarzbohne (Griffonia) können sich positiv bei Stimmungsschwankungen und Einschlafstörungen auswirken.
Ansonsten wichtig:
- Mahlzeiten regelmäßig, bewusst und in Ruhe genießen
- vielfältige Mischkost mit viel Obst & Gemüse und "guten" Fetten
- Reduktion von Weißmehlprodukten & Zucker
- Verzicht auf Alkohol
- "Happy Food": Dunkle Schokolade (über 80 % Kakaoanteil), Mandeln, Walnüsse, Kürbiskerne, Spinat, Fenchel, Bananen, Avocados, Karotten, Hafer, Apfel
Natürliche Nahrungsergänzung als hilfreiche Unterstützung
Zwar kann gesunde Ernährung wie auch sportliche Betätigung bei Trauer den depressiven Symptomen entgegenwirken und unsere Glücksgefühle steigern, allerdings ist die Umsetzung im Alltag gar nicht so einfach. Ein hektischer Tagesablauf, zusätzliche Belastung, wenig Antrieb - gerade im Trauerfall, also in einem Ausnahmezustand in unserem Leben, fällt es uns oft doppelt schwer, immer zur gesunden Alternative zu greifen und uns zum Sport aufzuraffen. Die Bandbreite an wichtigen Nährstoffen über qualitativ hochwertige Lebensmittel aufzunehmen ist durchaus herausfordernd. Eine sinnvolle Ergänzung und hilfreiche Unterstützung sind hier Nahrungsergänzungsmittel auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe. Fantastisch ist, dass die Natur für viele Leiden schon "das richtige Kraut" parat hat! Dabei enthalten Pflanzen nicht nur einen spezifischen, isolierten Wirkstoff, sondern vereinen einen ganzen Komplex aus Wirk- und Nährstoffen.
Unsere Produkte der Linie DOR. vereinen die Kombination aus Pflanzenextrakten, Aminosäuren und Vitaminen. Die hochwertigen Inhaltsstoffe und die natürliche Basis machen diese auch für sensible Menschen gut verträglich.
Natürliche Nahrungsergänzungsmittel sind gezielt dosiert und auf die Bedürfnisse des Organismus in bestimmten Lebenssituationen abgestimmt. Bei Belastungen durch Trauer und gedrückte Stimmung sind insbesondere jene Inhaltsstoffe wichtig, die den Nervenstoffwechsel unterstützen und so zu besserer Stimmung, mentaler Stärke und neuer Antriebskraft beitragen. Außerdem ist das Wiedererlangen eines gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus von hoher Wichtigkeit.
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Trauer kann nicht nur zu gedrückter Stimmung führen, sondern ist auch oft mit einer akuten Stresssituation verbunden, die wiederum zusätzlich unser Immunsystem belastet. Um dieses in schwierigen Zeiten optimal zu versorgen ist es wichtig, in akuten und auch chronischen Stresssituationen dem Körper zu helfen, den erhöhten Nährstoff- und Energiebedarf zu decken. Ein Vorteil von Nahrungsergänzungsmitteln auf pflanzlicher Basis ist die gute Verträglichkeit, wodurch diese auch für die Langzeiteinnahme geeignet sind.
Wichtig! Eine gesunde Ernährung, Sport und pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel können sich bei Trauer positiv auswirken und auch depressiven Symptomen entgegenwirken. Neben Gesprächstherapien können sie eine wichtige Unterstützung sein. Leiden Sie jedoch unter sehr belastenden, anhaltenden Symptomen oder gar suizidalen Gedanken, geben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung. Die oben genannten Maßnahmen ersetzen keinen Arztbesuch oder eine Therapie bei klinischer Depression.
Informatives zum Thema Schlaf gibt´s nachzulesen in unserem Wissensartikel "Wie wir besser schlafen!". Wissenswertes rund um chronischen Stress und Depression finden Sie ebenso in unserer Wissensstraße.
Text: Mag. pharm. Andreas Gruber, Pharmazeut und Produktentwickler NORDpharma GmbH in Zusammenarbeit mit dem Magazin "Vergänglich", Ausgabe 12/2022